WER WIR GEWESEN SEIN WERDEN
[ 2021 | DOCUMENTARY | 81 MIN | DEUTSCHLAND ]
[ SYNOPSIS ]
Für den Filmemacher Erec Brehmer bricht eine Welt zusammen, als seine langjährige Lebensgefährtin Angelina Zeidler bei einem gemeinsamen Verkehrsunfall stirbt. Mithilfe von Amateuraufnahmen, Sprachnachrichten, Tagebucheinträgen und gemeinsam gehörter Musik begibt er sich auf die Suche nach Orten und Situationen, in denen er seiner verstorbenen Freundin wiederbegegnen kann. So entsteht nicht nur ein kraftvolles, authentisches Dokument einer Trauerbewältigung, sondern auch eine sinnliche Aufforderung an das Leben.
Eine Geschichte über Identität nach dem Verlust eines geliebten Menschen - und eine Liebesgeschichte über den Tod hinaus.
[ CAST & CREW ]
Produktion
Buch & Regie
Musik
Tonmischung
Color Grading
Erec Brehmer
Erec Brehmer & Angelina Zeidler
Alexander Maschke
Andrew Mottl
Nicholas Coleman
For filmmaker Erec Brehmer, a world collapses when his longtime partner Angelina Zeidler dies in a common car accident. With the help of amateur videos, voice messages, diary entries and music they listened to together, he sets out to find places and situations in which he can meet his deceased girlfriend again. The result is not only a powerful, authentic document of coming to terms with grief, but also a sensual invitation to life.
A story about identity after the loss of a loved one - and a love story beyond death.
"Es könnte schwer werden, in diesem Jahr eine bewegendere Liebesgeschichte zu finden als 'Wer wir gewesen sein werden'."
Tagesschau24
"...eine bittersüß-poetische und schmerzhaft persönliche Collage einer jäh beendeten Liebe. (...) Der Film ist ehrlich bis auf die Knochen, bisweilen niederschmetternd, und schafft es doch, leisen Trost zu erzeugen – dies völlig kitschbefreit."
“Erec Brehmer zeigt uns mit dem subjektiven Blick seiner Liebe einen wundervollen Menschen und er befragt was uns alle angeht: den Tod. Zeigt die eigene radikale Not. Wie bewältigt man das, einen Menschen verlieren, wie geht das, ‘trauern’, ‘weiterleben’?”
[ FESTIVALS & AWARDS ]
36. DOK.fest Munich 2021, Germany
*Nominierung Deutscher Wettbewerb
*Nominierung VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis
* Nominierung FFF Förderpreis Dokumentarfilm
69. Filmkunstwochen München 2021, Germany
Hessischer Dokumentarfilmtag 2021, Germany
30. Filmkunstfest MV 2021, Germany
Lets Dok Dokumentarfilmtage 2021, Germany
43. Biberacher Filmfestspiele 2021, Germany
Grenzlandfilmtage Selb 2022, Germany
Hot Docs Int. Documentary Festival 2022, Canada
*International Spectrum Competition
*Hot Docs Audience Top 20
Starter-Filmpreis, Produktion, Germany 2022
IceDocs - Iceland Doc. Film Festival 2022, Iceland
70. Filmkunstwochen München 2022, Germany
43. Biberacher Filmfestspiele 2021, Germany
18. Jameson CineFest 2022, Ungarn
*Winner: CineDocs Award
Astra Filmfestival 2022, Rumänien
Vorauswahl Deutscher Filmpreis 2023, Germany
“Ein ebenso intimer wie ehrlicher Film über die Liebe und den Tod - und mit das Herzzerreißendste, was man seit Langem im Kino gesehen hat.”
“...es hätte auch leicht ins Kitschige oder Exhibitionistische driften können. Weil Brehmer aber immer wieder das Schöne akzentuiert, weil er im schmerzhaften Prozess der Aufarbeitung Menschen begegnet, die Ähnliches erfahren haben, weil das Glück ja nicht weg ist, sondern nur vergangen: Deshalb ist ihm ein wunderbarer Film gelungen.”
"Leben und Tod, Präsenz und Für-immer-Vorbeisein sind hier auf eine Weise ineinander verschlungen, wie sie es nur im Kino sein können."
"...einer der ergreifendsten Liebesfilme, die ich je gesehen habe."
“Durch gekonntes Storytelling fesselt Wer wir gewesen sein werden von der ersten bis zur finalen Einstellung, berührt und schockiert durch eine Offenheit, die im Subtext viel über Liebe in Zeiten von Tinder und Social Media erzählt. Damit zählt er schon jetzt zu den stärksten Dokumentarfilmen dieses Jahres, der sich in seinen besten Passagen mit Doris Dörries und Werner Penzels berührender Trauerelegie …augenblick… (1997) messen kann. Denn Brehmers Fragmente einer Sprache der Liebe, um an dieser Stelle Roland Barthes berühmtes Buch ins Spiel zu bringen, sind außerordentlich – und treffen mitten ins Herz.”
"[Brehmer] erzählt von den Phasen der Trauer und von neuen Bekanntschaften. Und so paradox es klingen mag: Die Öffentlichkeit dieses Films scheint genau der richtige Ort für die Intimität seiner Geschichte zu sein."
"On one hand, the film wonders about the lost moments, missed opportunities, and things left unsaid. On the other, Brehmer relishes the life persevered by the fastidious documentation of their love. (...) like the best love stories, Who We Will Have Been is universal. This is a disarmingly personal exploration of grief, and the growth one experiences by confronting loss."
"Mit Wer wir gewesen sein werden beschreibt Erec Brehmer den Weg zur Hoffnung, nach der Verlusterfahrung beim Tod eines geliebten Menschen wieder geheilt und wieder ganz Mensch werden zu können."
“Wie in einem Tagebuch lässt Erec Brehmer die Zuschauer an jedem Schritt des Prozesses, an jedem noch so ambivalenten Gedanken teilhaben. Immer wieder kehrt er dabei zu den Aufnahmen Angelinas zurück. Da er auch gerne mit Effekten experimentiert, werden Fisheye-Objektive und Slow-Motion-Sequenzen plötzlich zu mehr als nur Spielereien: In der zerdehnten filmischen Zeit werden rückblickend Momente bedeutsam, die zuvor nicht erfahren werden konnten.”
“’Die ganze Welt soll weinen’, sagt Brehmer. Der ganze Kinosaal tut es schon. Weil man nach wenigen Minuten das Gefühl hat, Zeidler zu kennen, deren Porträt Brehmer aus Handyaufnahmen, Schnappschüssen, Sprachnachrichten und Tagebucheinträgen zusammensetzt.”
“Wie eine Liebesgeschichte erzählen, die durch einen furchtbaren Schicksalsschlag beendet wird? Erec Brehmer schreibt sie weiter im Futur II (...) und verarbeitet die gemeinsame Geschichte zu einem höchst bewegenden, intimen und aufwühlenden Film, der aber zugleich von universeller Aussagekraft ist.”
“Erec Brehmer erzählt gleichermaßen eine Liebeserklärung wie ein Klagelied. Beide sind hochgradig persönlich und daher auf eine unmittelbare Art berührend. Es führt einem aber auch vor Augen, wie kostbar die gemeinsame Zeit ist.”
“"Wer wir gewesen sein werden" zeigt, wie es gelingen kann, einen verloren geglaubten Menschen auch weiterhin ins Leben zu integrieren. Es ist der Blick aus der Zukunft zurück in die Vergangenheit, der die gemeinsame Geschichte neu entdeckt und für die kommende Zeit fruchtbar macht – über die Grenze des Todes hinweg.”
“...ein emotional berührendes, aber auch schonungslos ehrliches Werk über das Nicht-Loslassen...”
“... dass ein Filmemacher die Karten dermaßen offen auf den Tisch legt, hat man in den letzten Jahren selten gesehen.”
"Ein kleiner Film, der größer nicht sein könnte."
Ludwig Sporrer, DOK.fest München